Am Montag, dem 17.03.2025, von 14:00 bis 15:30 Uhr, fand ein Dialektvortrag am Albert-Schweitzer-Gymnasium in Gundelfingen statt. Die Bloggerin und Kolumnistin Beate Ruf hielt vor den Schüler*innen der Klassen 7c, 9b, 10a und 10d diesen Vortrag.
Der Schulleiter, Herr Dr. Mühl, machte zunächst eine kleine Ansprache, zunächst in seinem oberschwäbischen Dialekt und dann auf Hochdeutsch, bevor der Vortrag anfing. Beate Ruf stellte uns verschiedene Bereiche vor, wie z.B. Wortschatz oder Grammatik im Alemannischen, im Gegensatz zu dem Hochdeutschen. Dazu las sie uns einige ihrer selbst verfassten Bloggeschichten vor und ließ uns ein paar alemannische Wörter vorlesen, die wir dann ins Hochdeutsche übersetzen mussten. Ein Beispiel ist das Verb „schwadere“, was bedeutet, dass man sich im Wasser aufhält, aber ohne richtig zu schwimmen; oder „lieädrig“, was „liederlich“ oder „schlecht“ bedeutet. Nachdem wir dies gemacht hatten, wurde uns ein selbst gedrehter Film von ihr gezeigt. In diesem konnten wir sehen und hören, wie die Zeitformen im Alemannischen unterschiedlich zu denen im Hochdeutschen sind. Für die Gegenwart sagt man im Alemannischen „ich gang“, im Hochdeutschen „ich gehe“; für die Zukunft sagt man im Alemannischen „morge gang ich“, im Hochdeutschen „morgen werde ich gehen“. Beate Ruf brachte uns auch nochmals die genaue Aussprache dieser Wörter und Sätze bei.
Die anwesenden Klassen haben viel über den alemannischen Dialekt mitnehmen können, weshalb es am Ende einen großen Applaus für Beate Ruf gab. Außerdem freuten wir uns darüber, als wir hörten, dass der Vortrag vom Arbeitskreis „Mundart in der Schule“, bei dem auch die alemannische Muettersproch-Gsellschaft beteiligt ist, bezahlt wurde.
Schreiber: Dominik Frieden und Milian Zilberg der Klasse 7c
Zum Blog von Frau Ruf gelangen Sie hier: "Em Rénate si Blog . . .".
Finanziert wurde der Vortrag vom Arbeitskreis „Mundart in der Schule“.
Artikel in der Von Haus zu Haus vom 27.03.2025: "Aussprache und Bedeutung"